Ratgeber & Links

So gehen Sie vor, wenn Sie ein Tier gefunden haben

Rufen Sie umgehend in der TASSO Notrufzentrale an: 0 61 90 / 93 73 00 Sie erreichen unsere Mitarbeiter rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen.

Folgende Angaben zum Tier benötigen wir:

  • Trägt das Tier die TASSO-Plakette, geben Sie uns bitte die Registrierungsnummer darauf durch. Damit können wir das Tier seinem Halter zuordnen.
  • Finden Sie ein Tier, das eine Halsbandplakette trägt, die nicht von TASSO ist, informieren Sie uns bitte trotzdem. Wir werden das entsprechende Register kontaktieren und so versuchen, den Halter zu finden.
  • Hat das Tier keine Halsbandplakette, suchen Sie bitte nach einer Tätowierung. Diese befindet sich entweder im Ohr oder an der Schenkelinnenseite. Tipp: Wenn Sie mit einer Taschenlampe von hinten an das Ohr leuchten, lässt sich die Nummer leichter erkennen. Wenn die Nummer nicht mehr gut lesbar ist, sind unsere Mitarbeiter darauf geschult, die Tätowierungscodes zu knacken.
  • Hat das Tier weder eine Plakette noch eine Tätowierung, geben Sie uns bitte die Rasse, das Geschlecht des Tieres sowie die Postleizahl des Fundortes durch. Manchmal lässt sich auch so der Halter ermitteln.
  • Hat das Tier keine äußeren Merkmale zur Identifizierung, gehen Sie bitte zum Tierarzt oder zum nächstgelegenen Tierheim. Dort kann mit einem Lesegerät überprüft werden, ob das Tier per Transponder gekennzeichnet ist.

Wenn das Tier bei TASSO registriert ist, versuchen wir, den Halter telefonisch zu erreichen. Wir stellen den Kontakt zwischen dem Halter und Ihnen her, und der Vierbeiner kann so schnell wie möglich wieder nach Hause zurückkehren. Meist ist das eine Sache von wenigen Minuten.

WICHTIG:

Aus rechtlichen Gründen ist es unabdingbar, die zuständigen Behörde, also das Ordnungsamt – oder nachts die Polizei – über den Fund zu informieren. Hinterlassen Sie dort eine Fundmeldung mit der Beschreibung des Tieres und seiner Kennzeichnung. Gerade bei verletzten Tieren ist die Fundmeldung vor dem Gang zum Tierarzt wichtig, damit Sie später nicht die Behandlungskosten zahlen müssen.

Was ist ein Fundtier?

Verirrte oder dem Halter dauerhaft entlaufene Haustiere sowie Haustiere ohne bekannten Halter gelten als Fundtier. Für ihre Versorgung, Unterbringung und die notwendige tierärztliche Behandlung ist grundsätzlich das Fundbüro der jeweiligen Stadt oder Gemeinde oder nachts die Polizei verantwortlich.

Laut Gesetz (§965 BGB) sind Sie als Finder verpflichtet, unverzüglich beim Eigentümer oder, wenn dieser unbekannt ist, bei oben genannter Behörde eine ordnungsgemäße Fundanzeige zu erstatten. Melden Sie die Tierart, den Fundort und die Uhrzeit. Alternativ können Sie das Tier auch ins Tierheim bringen. Dann übernimmt das Tierheim die Fundanzeige für Sie.

Wichtig: Nicht ausreichend ist die Anfrage, ob es eine Vermisstenmeldung zu dem jeweiligen Tier gibt, oder die Verbreitung einer Fundmeldung. Sie verstoßen damit gegen die Fundregeln des BGB und riskieren, dass eine strafbare Fundunterschlagung im Raum steht.

Ist das Tier verletzt, empfehlen wir Ihnen, gleich den Tierarzt aufzusuchen und jemand anderen zu bitten, parallel die notwendige Fundanzeige aufzugeben, da Sie nicht abschätzen können, wie schlimm die Verletzung ist. Damit schlagen Sie die Brücke zwischen gesetzlicher Notwendigkeit und Hilfsmaßnahmen für das Tier. Kontakt und Adresse von Veterinären finden Sie in unserer Rubrik Tierärzte in Ihrer Nähe (Hinweis: Dieser Service steht momentan noch nicht zur Verfügung.).

Wichtig: Gerade bei verletzen Fundtieren ist die Fundmeldung zu Ihrer eigenen Sicherheit besonders wichtig. Tierärzte haben häufig damit zu kämpfen, dass die Behörden eine Übernahme ablehnen, wenn der Finder nicht vor der medizinischen Versorgung eine Fundmeldung abgegeben hat. Sie stehen dann vor der Wahl, Sie als Finder für die Kosten heranzuziehen oder die Behandlung kostenlos vorzunehmen.

Gerade in rechtlicher Hinsicht ist die ordnungsgemäße Fundtiermeldung für Sie sehr wichtig. Im Falle eines Streits sorgen Sie also am sichersten vor, wenn Sie sich eine schriftliche Bestätigung geben lassen oder bei einer telefonischen Meldung den Namen des Gesprächspartners und die Uhrzeit notieren.

Quelle: https://www.tasso.net/Tierregister/Tier-gefunden

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…Oft stammen die sogenannten „Billig-Welpen“ aus osteuropäischen Ländern, Belgien, Frankreich oder den Niederlanden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in Deutschland keine Vermehrerzuchten gibt. Ein Welpe, der von einem deutschen Standort aus verkauft wird, kann daher ebenfalls ein „Billig-Welpe“ sein

Details, die auf einen Vermehrer-Welpen schließen lassen:

  • Der Welpe wird schon vor der achten Lebenswoche verkauft.
  • Der Käufer kann sich nicht vor Ort über Elterntiere und Zuchtstätte informieren.
  • Der Welpe wird ohne Gesundheitszeugnis, Impfpass und Entwurmungen verkauft.
  • Der Verkäufer bietet weder Tätowierung noch Chip an.
  • Der Verkäufer bietet keinen detaillierten Kaufvertrag.
  • Die Übergabe des Welpen erfolgt an anonymen Orten wie Parkplätzen oder Autobahnraststätten.
  • Der Verkäufer verlangt Barzahlung ohne Beleg.

Trifft auch nur einer dieser Punkte auf den Hund zu, für den sich ein Käufer interessiert, ist dies Grund für Nachforschungen und Misstrauen. Bei Unsicherheiten sollten Käufer daher stets nachfragen und auf ihre Fragen detaillierte Antworten erhalten.

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2-3 x Mal im Jahr werden die Tierheime und Tierschutzorganisationen wochenlang mit Massen von jungen Katzen überschwemmt. Viele von ihnen haben nicht das Glück, ein Zuhause zu finden und bereits mit der nächsten Geburtenwelle von niedlichen Katzenwelpen sinken ihre Chancen, ebenso wie die der ohnehin schon älteren Insassen, rapide.

Die Lösung heißt Kastration.
Ein Szenario:
Eine nicht kastrierte Katze hat 2 Würfe im Jahr mit jeweils 3 überlebenden Katzenjungen, die sich selber vermehren können.

Nach 10 Jahren sind aus dieser einen Katze über 80 Millionen Nachkommen entstanden!!!

  • Jahr 1         12 Katzen
  • Jahr 2         66 Katzen
  • Jahr 3         382 Katzen
  • Jahr 4         2.201 Katzen
  • Jahr 5         12.680 Katzen
  • Jahr 6         73.041 Katzen
  • Jahr 7         420.715 Katzen
  • Jahr 8         2.423.316 Katzen
  • Jahr 9         13.598.290 Katzen
  • Jahr 10        > 80.000.000 Katzen

Die Rolligkeit ist für eine Katze sehr unangenehm und wird sie nicht befruchtet, wird der Abstand bis zur nächsten Rolligkeit immer geringer, bis sie dauerrollig wird. Auch das Krebsrisiko kann durch eine Kastration drastisch gesenkt werden.

Für Freigängerkatzen ist eine Kastration zudem aus weiteren gesundheitlichen Gründen unabdingbar, da beim Geschlechtsakt Krankheiten übertragen und auch auf den Nachwuchs vererbt werden können.

Bitte vor der Anschaffung eines Tieres Informationen über die Haltung einholen und überlegen, ob man in der Lage und bereit ist alles zu tun, damit es dem Tier gut geht. Leider ist bei Meerschweinchen und Zwergkaninchen immer noch die Käfighaltung ohne Auslauf und Beschäftigung weit verbreitet.

Folgende Links enthalten weitere Informationen:

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Was tun, wenn ein Vierbeiner in Gefahr ist – Aktion „Hund im Backofen“ von TASSO e.V.

Es ist ein Thema, das uns leider jeden Sommer aufs Neue begleitet, denn noch immer lassen viele Hundehalter ihre Tiere an warmen Tagen im Auto zurück. In diesem Jahr sind deutschlandweit deshalb schon mehrere Hunde im Auto einen grausamen Tod gestorben. Unsere TASSO-Experten geben Tipps, wie Tierfreunde im Ernstfall helfen können.

Zum Hintergrund: Schon ab Temperaturen von 20 Grad Celsius kann ein Auto zur tödlichen Gefahr für einen Hund werden. Das Fahrzeuginnere heizt sich binnen weniger Minuten auf extreme Temperaturen auf. Der Hund versucht, sich durch Hecheln Kühlung zu verschaffen, dabei verbraucht er allerdings sehr viel Wasser. Wenn er dieses Wasser nicht wieder aufnehmen kann, besteht die Gefahr eines Hitzschlages, an dem ein Hund sterben kann. Im Schatten parken, die Fenster etwas herunter zu lassen oder ein Schälchen Wasser ins Auto zu stellen reicht nicht aus, um die Sicherheit des Tieres zu gewährleisten. Auch „nur mal kurz etwas im Supermarkt zu besorgen“ kann für das Tier schon tödlich enden.

Es gibt einige Anzeichen dafür, dass ein Hund einen Hitzschlag hat. Dazu gehören Unruhe, eine weit herausgestreckte Zunge, Taumeln und eindeutige Erschöpfung. Ein Tier, das Symptome eines Hitzschlages zeigt, muss so schnell wie möglich von einem Tierarzt behandelt werden. „Feuerwehr oder Polizei dürfen in solchen Situationen in jedem Fall eingreifen“, erklärt Philip McCreight, Leiter von TASSO e.V. „Aber auch verantwortungsbewusste Mitmenschen sollten sich für das Leben des Tieres einsetzen.“

Was ist zu tun?

• Steht das Auto auf einem Supermarktparkplatz o.ä., lassen Sie den Halter ausrufen.

• Rufen Sie die Polizei oder die Feuerwehr.

• Notieren Sie sich alle wichtigen Daten: Datum, Ort, Uhrzeit, Automarke, Farbe und Kennzeichen.

• Dokumentieren Sie den Vorfall mit Fotos.

• Suchen Sie Zeugen, die die Geschehnisse bestätigen können, und notieren Sie sich deren Telefonnummer und Anschrift.

• Erstatten Sie zur Sicherheit Strafanzeige wegen Tierquälerei.

Nur wenn die Situation für den Hund lebensbedrohlich ist und so eilig ist, dass Sie nicht länger auf Polizei oder Feuerwehr warten können, dürfen Sie den Hund selbst befreien. Dabei gilt es jedoch, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Denn: „Um das Tier zu befreien, müssen Sie fremdes Eigentum beschädigen“ gibt die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries zu bedenken. Um so wenig Schaden wie möglich zu verursachen, sollte daher das Seitenfenster eingeschlagen werden. Bei so einer Rettung müssen Sie aber leider damit rechnen, dass der Fahrzeughalter Strafanzeige gegen Sie wegen Sachbeschädigung erstatten wird. „In diesem Fall können sich Betroffene auf den rechtfertigenden Notstand nach § 34 StGB berufen“, erklärt Ann-Kathrin Fries. Umso wichtiger ist es, Zeugen für den Vorfall zu haben und die Polizei zu verständigen.

Wenn das Tier befreit wurde

Wenn das Tier schließlich befreit wurde, sollte es entsprechend versorgt werden. Die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach rät: „Bringen Sie das Tier in den Schatten, und kühlen Sie es vorsichtig für mindestens 30 Minuten ab. Beginnen Sie mit nasskalten Umschlägen, und arbeiten Sie sich von den Pfoten über die Beine, das Hinterteil und den Rücken bis zum Nacken hoch. Das Wichtigste ist eine langsame Abkühlung. Keinesfalls darf der Hund mit eiskaltem Wasser übergossen werden. Danach müssen Sie das Tier zeitnah in einem gekühlten Auto zum Tierarzt bringen. Eine weitere Hitzebelastung sollte unbedingt vermieden werden. In der Tierarztpraxis sollte man sich sicherheitshalber anmelden, damit auch ein Tierarzt einsatzbereit ist. Die Behandlung beim Arzt besteht aus Infusionen, Medikamenten und eventuell auch Sauerstoffzufuhr.“

Quelle: www.tasso.net/hund-im-backofen

„Hunde haben auf einer Rolltreppe nichts zu suchen. Leider gibt es immer wieder Halter, die ihre Tiere mit auf die Rolltreppe nehmen, immer wieder kommt es dabei zu schlimmen Unfällen. Das ist für Hunde viel zu gefährlich“, warnt der Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V., Philip McCreight, eindringlich. Sehr schnell kann sich das Tier vor allem am Ende der Treppe mit den Krallen oder Haaren in dem kamm-ähnlichen stählernen Aufsatz verfangen. Die Folgen sind meist dramatisch. Wahnsinnig schmerzhaft und blutig ist es für die Tiere zum Beispiel, wenn ihnen dabei eine Kralle gezogen wird. Nicht selten mussten auch schon vor Ort Zehen amputiert werden, um das Tier zu retten.

McCreight wünscht sich daher, dass deutlicher auf die Gefahren von Rolltreppen für Hunde hingewiesen wird. „Die kleinen Schilder, die oft am Fuße der Treppe angebracht sind, werden leicht übersehen oder nicht ernstgenommen“, kritisiert der Tierschützer und appelliert an Verkehrsbetriebe und Kaufhäuser, deutlicher auf das Verbot von Hunden auf der Rolltreppe hinzuweisen.

Vor allem ist aber der Halter gefragt: Das richtige Verhalten und die Unversehrtheit des Hundes liegen in seinen Händen. Kleine Hunde gehören auf einer Rolltreppe auf den Arm, mit großen sollte unbedingt eine normale Treppe oder der Aufzug genutzt werden. Auch wenn es viele Stufen sind oder der Andrang auf den Aufzug groß ist: Gehen Sie kein Risiko ein und suchen Sie sich zum Wohle Ihres tierischen Lieblings andere Wege!

Quelle: TASSO e.V.

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